Energieanalyse

Unsere Energieanalyse zeichnet sich durch die modulare Aufbauweise aus. Die Potenzialanalyse als Einstiegsmodul und die Detailanalyse als Erweiterungmodul. Beide Varianten zeigen Ihnen, welches Energieeinsparpotenzial Ihr Unternehmen hat. Der Unterschied zwischen der Potenzial- und Detailanalyse liegt in der Detailtiefe der ermittelten Energieeffizienzmaßnahmen. Beide Varianten zeigen Ihnen sehr zuverlässig, welche Stellschrauben Sie haben, um Ihr Unternehmen energetisch optimal aufzustellen.

Die Potenzialanalyse

Für wen lohnt sich eine Potenzialanalyse?
Die Potenzialanalyse ist für kleine und mittelständische Unternehmen, die Ihre Energiekosten senken möchten, aber noch nicht wissen, ob es sich wirtschaftlich lohnt, Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen.
Im Gegensatz zur Detailanalyse werden zunächst mögliche Energieeinsparpotenziale anhand von langjährig gesicherten Erfahrungswerten ermittelt. Ebenfalls werden die möglichen Investitionskosten einer potenziellen Energieeffizienzmaßnahme anhand von vergleichbaren Projekten dargestellt und eine entsprechende einfache Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchgeführt.
Stellt sich bereits am Anfang einer Energieanalyse heraus, dass aufgrund von hohen Einsparmöglichkeiten eine detaillierte Betrachtung sinnvoller wäre, kann jederzeit die Beratung auf eine Detailanalyse umgestellt werden.

Ablauf der Potenzialanalyse:

Energieanalyse
1. Schritt:   Auftaktbesprechung / Datenaufnahme (Vor-Ort-Begehung)
Nach der Beauftragung der Energieberatung findet die Vor-Ort-Begehung in Ihrem Unternehmen statt. Bei diesem Termin wird zunächst geklärt, welche Vorstellungen bzw. Ziele Sie mit der Energieberatung verbinden und auf welche Besonderheiten zu achten sind. Weiterhin werden mit Ihnen energetisch relevante Parameter wie z.B. Betriebszeiten, alter der technischen Anlagen etc. geklärt.
Anschließend findet eine Unternehmensbegehung statt. Dort werden sämtliche energetisch relevanten Systeme und ihre Parameter protokolliert. Z.B. werden bei einem Druckluftsystem die technischen Daten des Drucklufterzeugers, des Drucktrockners und des Druckluftspeichers aufgenommen. Das Druckluftnetz und die Druckluftverbraucher werden ebenfalls begutachtet.
Je nach Größe und technischer Ausstattung des Unternehmens kann eine Vor-Ort-Datenaufnahme gern mal 5-8 Stunden und darüber hinaus gehen.
2. Schritt:   Strom-Lastganganalyse
Die Strom-Lastganganalyse ist Teil zur Identifikation von energetischen Schwachstellen. Jedes Unternehmen, welches pro Jahr mehr als 100.000 kWh Strom verbraucht, kann i.d.R. von seinem Energieversorgungsunternehmen eine Strommessung seines Unternehmens bekommen. Diese Messung findet im 15min-Takt statt. Anhand des sog. Lastganges können erste energetische Schwachstellen identifiziert werden.
3. Schritt:   Erstellung Maschinenkataster / Energiebilanzen
Nachdem die Vor-Ort-Begehung stattgefunden hat, werden alle relevanten Daten zu den technischen Anlagen in eine Tabelle übernommen. Anhand dieser Daten (elektrische Anschlussleitung, Laufzeit, Anzahl, Auslastungsfaktor, sonstige Einflussfaktoren) kann so sukzessive der Energieverbrauch von einzelnen Systemen berechnet werden. Dies ermöglicht es, mit einer vertretbaren Ungenauigkeit, sagen zu können wieviel Energie  jedes einzelne System verbraucht. Die Erstellung der sog. Energiebilanz ist von zentraler Bedeutung, da nur Energieeffizienzmaßnahmen entwickelt werden können, wenn der Ist-Verbrauch der energieverbrauchenden Systeme bekannt ist.
4. Schritt:   Maßnahmenentwicklung (1:1 Austausch)
Durch die im Schritt 3 durchgeführte Energiebilanzierung, ist nun bekannt wieviel Energie z.B. das Beleuchtungssystem, das Druckluftsystem, etc. im Ist-Zustand benötigt. Im Zusammenhang mit den vorab erhaltenen Informationen können entsprechenden Energieeffizienzmaßnahmen entwickelt werden. Grob können diese Maßnahmen in zwei Arten gegliedert werden, gering investive und investive Maßnahmen.
Bei den gering investiven Maßnahmen handelt es sich z.B. um einfache Maßnahmen, wie das Anbringen von Zeitschaltuhren oder ähnlichem, die ein automatisches Ausschalten von nicht benötigten Systemen außerhalb der Betriebszeiten steuern. Oder Mitarbeiterschulungen die zum Ziel die Sensibilisierung im Umgang mit Energie haben.
Investive Maßnahmen sind i.d.R. der Austausch bzw. Teilaustausch von kompletten Systemen wie z.B. dem Beleuchtungssystem. Im Gegensatz zur Detailanalyse wird bei dieser Energieanalyse ein 1:1-Austausch als Maßnahme angesetzt. D.h., im Falle des Beleuchtungssystems, werden die gleiche Anzahl an Leuchten mit z.B. effizienter LED-Technik ausgetauscht.
5. Schritt:   Abschätzung Investitionshöhe
Sobald eine Energieeffizienzmaßnahme entwickelt wurde, wird bei dieser Energieanalyse mit Hilfe von gesicherten Erfahrungswerten aus vergleichbaren Projekten, die Investitionshöhen abgeschätzt. Diese Abschätzung ist oftmals ausreichend, um Ihnen eine Entscheidungsgrundlage zu geben, ob für Sie eine Investition in Frage kommt.
6. Schritt:   Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung fasst die Ergebnisse aus Maßnahmenentwicklung und Investitionsabschätzung zusammen. Je nach Wunsch führen wir für Sie eine dynamische oder statische Wirtschaftlichkeitsberechnung durch.
7. Schritt:   Berichterstellung / Abschlussgespräch
Die Energieanalyse wird abgeschlossen mit der Übergabe des Abschlussberichtes und Besprechung der Ergebnisse. Sie erhalten von uns Handlungsempfehlungen und eine priorisierte Maßnahmentabelle. Darüber hinaus stehen wir Ihnen selbstverständlich bei Fragen zur Maßnahmenumsetzung zur Verfügung.

Die Detailanalyse

Optimal für jedes Unternehmen, das konkrete Maßnahmen im Blick hat und einen unabhängigen Lösungsansatz benötigt, mögliche Förderzuschüsse beantragen möchte und ggf. bei der Maßnahmenumsetzung Unterstützung benötigt.
Für wen lohnt sich eine Detailanalyse?
Die Detailanalyse eignet sich für Unternehmen mit Energiekosten von mindestens 35.000 € pro Jahr. Sie kann von kleinen und mittelständischen, aber auch von großen Unternehmen in Anspruch genommen werden.
Im Gegensatz zur Potenzialanalyse werden ermittelte Energieeffizienzmaßnahmen konkret auf ihre Einsparpotenziale untersucht. Falls nötig, werden die relevanten Energieverbraucher messtechnisch aufgenommen. Anhand der ermittelten Daten werden Richtpreisangebote bei verschiedenen ausführenden Firmen eingeholt, so dass bei der anschließenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eine detaillierte Aussage über die Lebenszykluskosten (LCC) der Energieeffizienzmaßnahmen getroffen werden können.
Sofern für die ausgewählten Maßnahmen ein Fördermittelanspruch in Frage kommt, werden im Rahmen der Detailanalyse sämtliche Antragsunterlagen vorbereitet.
Hat sich das Unternehmen entschlossen die Umsetzung einer oder mehrerer Energieeffizienzmaßnahmen durchzuführen, übernimmt green.R, sofern gewünscht, die Projektsteuerung der beteiligten Firmen. So wird der hohe Aufwand an Koordinations- und Abstimmungsarbeiten für das Unternehmen abgenommen.
Unsere Energieanalyse bietet damit alles aus einer Hand. Sie werden von A-Z von uns begleitet und können sich vollkommen auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren.

Ablauf der Detailanalyse:

Energieanalyse
1. Schritt:   Auftaktbesprechung / Datenaufnahme  (Vor-Ort-Begehung)
Siehe Potenzialanalyse
2. Schritt:   Strom-Lastganganalyse
Siehe Potenzialanalyse
3. Schritt:   Erstellung Maschinenkataster / Energiebilanzen
Siehe Potenzialanalyse
4. Schritt:   Messung der relevanten Verbraucher inkl.  Auswertung
Bei energieverbrauchenden Systemen, die stark badarfsabhängig gesteuert werden (z.B. Druckluft- und Kälteerzeuger), ist es oftmals sinnvoll eine temporäre Energiemessung durchzuführen. Dadurch kann zum Einen relativ genau ermittelt werden, welchen Jahresverbrauch das System hat und wie hoch die möglichen Einsparungen durch einen Austausch bzw. Teilerneuerung sein können. Zum Anderen können ebenfalls Auffälligkeiten, die mit sehr einfachen Mitteln zu beheben sind, entdeckt werden.
5. Schritt:   Systemauslegung (keine Fachplanung nach HOAI)
Bei der Systemauslegung bzw. Maßnahmenentwicklung fließen im Gegensatz zur Potenzialanalyse die Ergebnisse aus den Messungen ein. So kann z.B. eine überdimensionierte alte Druckluftanlage (Ergebnis aus Schritt 4) durch eine richtig ausgelegte und damit günstigere Druckluftanlage ausgetauscht werden.
Im Falle eines neuen Beleuchtungssystems findet kein 1:1-Austausch statt, sondern es wird nach Arbeitstättenrichtlinie (ASR 3.4) überprüft, welche Beleuchtungsstärken tatsächlich in den einzelnen Bereichen benötigt wird. Anhand dessen wird mit einer Beleuchtungssoftware die richtige Anzahl an Leuchten ermittelt.
6. Schritt:   Angebotseinholung (Richtpreisangebot)
Im Gegensatz zur Potenzialanalyse werden bei der Detailanalyse verschiedene ausführende Firmen kontaktiert, um für Sie ein individuelles Richtpreisangebot abzugeben. So können zum Einen mehrere Angebote verglichen werden und zum Anderen ist die Höhe der möglichen Investition auf Ihre Maßnahme und Gegebenheiten abgestimmt.
7. Schritt:   Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Siehe Potenzialanalyse
8. Schritt:   Energiekonzept inkl. Fördermittelbeantragung
Sofern eine Maßnahme umgesetzt werden soll und es Fördermittel für diese Maßnahme geben sollte, übernehmen wir für Sie die komplette Abwicklung der Antragsstellung und notwendigen Bestätigung über entsprechende Energieeinsparungen.
9. Schritt:   Ggf. Umsetzungsbegleitung
Die Erfahrung zeigt, dass es sinnvoll ist Energieeffizienzprojekte von A-Z zu begleiten. Dadurch können Schnittstellenverluste vermieden werden und Sie können sich auf Ihr Tagesgeschäft weiter konzentrieren. Erfahren Sie mehr über die Umsetzungsbegleitung.

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